Die Aufwertung und Restrukturierung alter Innenhöfe spielt im Entwurf der Passage vom Hauptplatz zum Haus Hauptplatz 16/17 eine besondere Rolle. Durch eine Art Entrümpelung der Innenhofsituationen und den Rückbau auf die alte Bausubstanz in Kombination mit neuen Architekturelementen wird die denkmalgeschützte Bausubstanz in ihrer historischen Besonderheit wieder wahrnehmbar.
In Anlehnung an bestehende Passagen in der Herrengasse, wird eine Kombination von Kopfsteinpflaster und großformatigen Sichtbetonplatten als Bodenbelag gewählt. Die harmonische Wirkung mit den atmosphärisch bestimmenden Altbauten und die optimierte Wartbarkeit nach Errichtung sind dafür ausschlaggebend.
Der Innenhof wird mit Bepflanzungen optisch aufgewertet und mit Sichtbetonplatten und Kopfsteinpflaster strukturiert belegt;
die Passage wird mit Kopfsteinpflaster und wegbegleitender Rollierung zu den bestehenden Wänden sowie einer Beleuchtung versehen, die die lange, eher schmale Passage angenehm strukturiert.
Um die Einsehbarkeit der Passage zu optimieren, werden die Bankomatanlagen an der rechten und linken Seite des Durchganges hintereinander versetzt situiert. So gibt es einerseits eine von der Herrengasse schnell einsehbare Bankomatzone und eine ruhigere, andererseits kann durch die Ausklappung der Bankomat-Seitenwände der notwendige Sicherheitsbereich zum Geldnachfüllen gewährleistet werden.
Der problematische Müllsammel- und Entsorgungsbereich wird durch eine schlichte Sichtschutzlösung mit großformatigen Toren in das Gesamtkonzept des Innenhofs integriert.