Im April 2020 schrieb das Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark (KIÖR) gemeinsam mit dem Kulturressort des Landes Steiermark einen zweistufigen Wettbewerb zur Gestaltung von Skulpturen in Reflexion auf die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen in der Steiermark aus. Bildende Künstlerinnen und Künstler mit Steiermark-Bezug waren eingeladen, Ideen für die Gestaltung eines solchen Coronadenkmals an einem ausgewählten Ort in der Steiermark einzureichen.
220 KünstlerInnen kamen der Einladung mit Konzepten nach, aus denen die siebenköpfige Jury eine Vorauswahl von zehn Projekten traf und die KünstlerInnen zur Weiterbearbeitung einlud.
In der zweiten Jurysitzung Mitte September 2020 hat die Jury nach intensiven Beratungen entschieden, drei Projekte aus den zehn favorisierten zur Realisierung vorzuschlagen. Die aufgrund ihrer Vielschichtigkeit und Prägnanz überzeugendsten Entwürfe von Wolfgang Becksteiner, Werner Reiterer und Michael Schuster werden im Jahr 2021 realisiert. Die Standorte sind noch nicht endgültig fixiert – es werden dafür öffentliche Plätze in der ganzen Steiermark und in Graz in Betracht gezogen.
Die drei Siegerprojekte sind Statements zu und Fragen an unsere Gesellschaft. Bei aller Aktualität zeichnen sie sich durch ihr Erinnungspotenzial und ihren Blick in die Zukunft aus.
Die Siegerprojekte in alphabetischer Reihenfolge
- Wolfgang Becksteiner
Distanzierte Nähe
Entwurf: Wolfgang Becksteiner
- Werner Reiterer
Ohne Titel
Skizze: Werner Reiterer
- Michael Schuster
Calm Down and Panic!
Entwurf: Michael Schuster; Rendering: Irnes Fatkic