Das Museum für die umfangreiche private Kunstsammlung des Industriellen Herbert Liaunig wurde 2008 in Neuhaus, Kärnten eröffnet. Zur Einhaltung des Budgetrahmens und Optimierung des Energiekonzepts sind 95% der Kubatur unterirdisch angeordnet. Man betritt das Museum über das großzügige Schaudepot und erreicht die helle Haupthalle an zentraler Stelle.
Bereits 2012 kam es zur kleinen Erweiterung in Form eines kegelförmigen Raumes, der sich in der Landschaft als kleiner Hügel abzeichnet. Ursprünglich als nicht öffentlicher Abstellraum errichtet, wurde er bald als Ausstellungsraum für Skulpturen (Skulpturendepot) genutzt.
In der Folge wurde das Museum Liaunig als jüngstes schützenswertes Bauwerk Österreichs 2013 unter Denkmalschutz gestellt.
Große Erweiterung 2015
Schaffung zusätzlicher Museumsfläche für Ausstellungen, Skulpturen und Neuzugänge in der Sammlung.
Neben zusätzlichen Depotflächen und dem Skulpturengarten ist es nun vor allem der Wechselausstellungsbereich, der direkt beim Eingangsbereich angefügt wurde. Ein langer, unterirdischer Gang bindet nun auch das 2012 errichtete Skulpturendepot an. Im Anschluss an die Goldsammlung wurden eine Glas- und eine Miniaturensammlung unterirdisch angeordnet, die über eine lange Rampe erschlossen werden.
Bei sämtlichen Maßnahmen lag ein Hauptaugenmerk darauf, Beziehungen nach außen zu ermöglichen. So wurden punktuelle Oberlichter, ein Glasportal am Ende des langen Ganges oder die Schaffung eines dreieckigen Atriums wichtige Aspekte des Konzepts. Der Wechselausstellungsbereich wurde durch die Einbeziehung der Bibliothek in Form einer eingeschobenen Galerie von 500 m2 Ausstellungsfläche auf 700 m2 frei gespannter Decke optisch vergrößert und dadurch dramatisiert.
Liaunig Museum
Ist ja alles sehr schön, nur Kinder dürfen nicht hinein (erst ab 12 Jahren). Vollkommen absurd aber leider wahr.