Das Graz-Kulturjahr-2020-Projekt von Adina Camhy Robin Klengel, Coline Robin und Markus Waitschacher stellt sich den brennenden gegenwärtigen Fragen zur Stadt aus der Perspektive des Stadtrandes: Wie wirkt sich das stetige Wachstum der Stadt auf die peripheren Räume aus? Welche versteckten Potenziale und Qualitäten sind hier vorhanden? In welchem Verhältnis stehen Naturraum und bebaute Flächen? Welche Antagonismen tun sich zwischen Zentrum und Periphere auf? Welche Menschen Wohnen hier? Welche Relikte und Versatzstücke lagern sich hier ab?
Unter diesen Aspekten unrundet das interdisziplinäre Team im Sommer 2020 die 60 Kilometer lange Randlinie der Stadt – vorbei an Industriegebieten, Wohnsiedlungen, Einfamilienhäusern, Äckern und Autobahnauffahrten, über Hügel und Gewässer und durch Wälder. Entlang dieses Weges lassen sie ihre Blicke schweifen, sammeln, zeichnen, notieren, untersuchen und wandeln mit offenen Augen und Ohren.
Welcher Blick auf die Stadt ergibt sich von hier aus und über ihre Grenzen hinaus? Was verrät uns dieser undefinierte Grenzraum – Nicht-Mehr-Stadt und Noch-Nicht- Land? Was erfahren wir von dieser Zone des Übergangs über die Stadt selbst?
Prozesshaft werden die gesammelten Materialien im Anschluss an die Graz-Umrundung analysiert und verarbeitet, ein Print-Katalog entworfen, Online-Artikel für GAT erstellt, sowie ein mobiles Ausstellungsdisplay produziert und an verschiedenen Orten entlang der Grazer Stadtgrenze präsentiert. Darüber hinaus wird aus dem Material die Postkartenserie Graz Rand erstellt und im Rahmen der Ausstellung verkauft.
Graz umrunden
wertes Projektteam,
super Idee+Umsetzung. Wandere die Stadtränder schon seit ein paar Jahren ab.
Vor allem den Grazer Westen und Norden. Im Osten und Süden gibts noch Lücken.
Wenn ihr mal Lust auf eine gemeinsame Wanderung habt, bitte melden:
Maria Fanta, Wanderfrau und Pensionistin...