19/03/2016

Aus dem Gemeinderat Graz

Die Altstadt schützen!
Der Antrag der KPÖ vom 25.02.2016, einen Kataster für schützenswerte Objekte und Flächen in Graz zu erarbeiten, wurde von allen Gemeinderats-Fraktionen begrüßt.

Volltext des Antrags siehe Link unten.

19/03/2016

Aus dem Gemeinderat Graz.

©: Stadt Graz_Fischer

Aus dem Gemeinderat Graz: Die Altstadt schützen!

In einem dringlichen Antrag stellte Gemeinderat Andreas Fabisch am 25.02.2016 im Namen der KPÖ einen Antrag an die Stadtbaudirektion, dass sie einen Altstadtschutzkataster für "schützenswerte Bau- und Flächensubstanz" erarbeiten solle. Der Kataster möge gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt, der Altstadtsachverständigenkommission, der Abteilung für Tourismus sowie relevanten Bürgerinitiativen erarbeitet werden.

Fabisch führte in seinem Antrag aus, dass ein aktuelles Beispiel einer Villenanlage rund um das Haus Hilmteichstraße 105, deren Unterschutzstellung in letzter Minute erreicht werden konnte, beweise, dass für viele erhaltenswürdige Objekte und Flächen in Graz noch kein Schutz bestehe und sich darüber der Unmut von BügerInnen erhebe. Fabisch betont außerdem, dass sich GR Topf in einem dringlichen Antrag der ÖVP bereits im Jahr 2010 für die Erarbeitung eines Katasters für die schutzwürdige Bau- und Flächensubstanz eingesetze hatte, dieser Antrag auch einstimmig beschlossen wurde, dass jedoch von einer Umsetzung dieses Beschlusses nichts bekannt sei.

Der Antrag von Gemeinderat Andreas Fabisch fand bei allen Fraktionen Zustimmung.

Elisabeth Lechner

Ich danke der KPÖ, dass sie diese Forderung der AktivbürgerInnen aufgenommen hat. Ein besonderer Dank gebührt aber dem unermüdlichen Engagement von Peter Lauckhardt und Martin Brunner, die sich seit langem intensiv darum bemühen, dass schutzwürdige Gebäude, die nicht aufgrund von Denkmalschutz geschützt sind, dennoch Schutz bekommen und daher in einem Schutzkataster aufgenommen werden sollten. Sie dokumentieren diese GEbäude auf der internetseite graz.erbe.at
Es gibt viele Gebäude, die von Abbruch gefährdet sind, da man an deren Stelle dann mehr Baudichte und auch mehr Gewinn für Investoren lukreieren könnte.
Ich denke da unter anderem auch an das einzige noch in der inneren Stadt bestehende Mühlengebäude, die Rösselmühle. Diese ist ein Industriedenkmal und sollte unbedingt geschützt werden, das bedeutet nicht, dass man diese seit über einem Jahr still gelegte Mühle nicht anderwertig nutzen kann, z. B. zu Wohnungen oder Ateliers bzw. auch einem kleinen Museum ausbauen könnte. Es bedeutet, dass die Erinnerung, an solche Gebäude und deren Bedeutung für den Stadtteil, die Stadt bestehen bleibt. Es bedeutet aber auch, dass die Stadt ein interessantes Erscheinungsbild bewahren kann.Für eventuelle Umnutzungen, Adaptierungen sind kluge, einfühlsame architektonische Konzepte gefragt. Die Altstadt hat deshalb ihren Charme und ihre Atrraktivität, weil hier durch das Altstatdterhaltungsetz Gebäude und Straßenbilder geschützt wurden.
Mit diesem Beschluss für einen Schutzkataster ist zu hoffen, das die Idee mit dem historischen Erbe behutsam umzugehen, auch auf andere Stadtteile bzw. Einzelgebäude angewandt wird. Nun liegt es an den zuständigen Ämtern, diesen Schutzkataster auch raschest umzusetzten.
Besuchen Sie die Seite
http://www.grazerbe.at/Schutz-Kataster

Di. 22/03/2016 7:55 Permalink
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