Wenn man auf dem Grazer Jakominiplatz, auf Bus oder Bim wartet und zum Zeitvertreib den Blick über den Platz schweifen lässt, fällt einem unweigerlich der „Stadtmöbelsalat“ auf. Der Platz ist chaotisch übermöbliert. Infosäulen, Abfallkübel, Wartehäuschen etc. stehen dicht beieinander und machen das Überqueren des Platzes in der Rush-Hour zu einem Hürdenlauf.
Der Blick bleibt bei den Telefonzellen hängen. Schock! Der Zustand der Telefonzellen ist katastrophal bis eklig. Die Ablagebretter sind in einem Zustand fortschreitender Zersetzung.
Der Blick schweift weiter in Richtung Rondeau mit Trafik und WC-Abgang. Auch hier viel Chaos, mehrere Arten von Mistkübeln, ausgelegte Zeitungen. Dann das Highlight dieses „Blicke über den Platz Schweifen Lassens“: angekettete Briefkästen. Auf die Planung von Briefkästen wurde hier offensichtlich vergessen. Die jetzige Lösung – zwei unterschiedliche Briefkästen sind an einem Stahlformrohr montiert, dieses ist in einen Gummireifen einbetoniert und das Ganze unten an einen Masten angekettet – ist an Skurrilität nicht mehr zu überbieten.