Erweiterung der Volksschule Graz-Straßgang
Architektur: grabner | konrad architektinnen, Graz, 2017
Zur Erweiterung der Volksschule Straßgang hatt die Stadt Graz 2015 einen geladenen, einstufigen Realisierungswettbewerb unter zehn TeilnehmerInnen aus Steiermark, Salzburg und Wien ausgelobt, den das Grazer Büro grabner I konrad architektinnen für sich entscheiden konnte. Die Werttbewerbsaufgabe bestand darin, die bestehende, achtklassige Volksschule um vier Klassen- und Gruppenräume, Turnsaal, Sonderunterrichts- und LehrerInnen-Arbeitsräume, Zentralgarderobe und einen Ganztagesschulbereich zu erweitern.
Entwurfsgedanken der Architektinnen
Der dreigeschoßige, nach Süden und Osten abgestufte Erweiterungsbau erstreckt sich parallel zur Kärntner Straße und nimmt mit einem leichten Knick deren Linienführung auf. Die Staffelung und die Verschwenkung des östlichen Bauteils vermitteln zwischen den bestehenden Schulen und der Einfamilienhaussiedlung und generieren einen großzügigen Eingangs- und Spielhof.
Innenräumlich liegt dem Entwurfsgedanken ein Ermöglichen des pädagogischen Konzeptes „bewegte Schule“ zugrunde. Entlang der Bewegungsachsen in horizontaler sowie vertikaler Richtung werden in rhythmischer Abfolge Kommunikationsachsen und Lernbereiche mit unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Marktplätze und Gruppenräume sind so situiert, dass die Klassendichte gelockert wird und neue sowie bestehende Klassen zu Clustern verbunden werden können.
In zentraler Lage befinden sich Sitzstufen zum Verweilen und Präsentieren, Bibliothek und Medienraum sowie der Bereich der PädagogInnen.
Die Freizeiträume liegen ebenerdig im südlichen Teil mit Orientierung zum Schulhof und direkter Anbindung an den Speisesaal.