PLUS – Erweiterung der Volksschule in Graz-Straßgang
Ein besonders positiver Beitrag in Sachen Architektur ist die Erweiterung der Volksschule Straßgang. Der Zubau, welcher 2017 fertiggestellt wurde, ist von der Kärntnerstraße aus gut sichtbar und gliedert sich gelungen in seine Umgebung ein. Es handelt sich dabei um einen geradlinigen Baukörper, der sich der Straßenkurve anpasst und durch seine unterschiedlichen Höhen der Volksschule eine neue Dynamik verleiht. Großflächige Fenster, mit weißen Rahmen, bringen Licht in das Gebäude. Die Fassade aus Holz ist der eigentliche Blickfang des Gebäudes. Die Fassade lässt den Zubau leicht und friedlich erscheinen. Es scheint so, als würde der Bestand fließend in den angebauten Trakt übergehen.
Erblickt man den Baukörper von der Kärntnerstraße, lässt sich nicht erkennen, wie viele Geschoße sich hinter dem Zaun tatsächlich verstecken. Gut geschützt vom Straßenlärm, wurde hier ein schlichter, heller und freundlicher Zubau geschaffen. Das Gebäude drängt sich nicht auf, sondern fügt sich nahtlos ein. Form und Funktion ermöglichen so einen neuen Raum, der den Bedürfnissen der Schülerinnen gerecht wird.
Positiver Beitrag ?
Aus meiner Sicht sollte dieser graue Würfel (Klotz) nicht einmal annähernd als "Architektur" bezeichnet zu werden.
Aber nachdem in Graz derzeit bis auf einige weinige Ausnahme keinerlei Architekturqualität (schon im Vergleich zu vielen Nachbarländern, siehe Slowenien...) vorhanden ist, wird leider derzeit schon ein derartiger reiner Zweckbau positiv heraus gehoben.