sonnTAG 293
Vorrangig ist heute ein sicherer Arbeitsplatz. Ein Job, der Zukunft hat und genügend Einkommen bringt, um das Leben mit all seinen Herausforderungen meistern zu können. Ich sehe es in Zeiten der schlechten Weltwirtschaftslage als meine größte Herausforderung an, dafür zu sorgen, dass so viele Menschen wie nur irgend möglich eine fundierte Ausbildung erhalten um sich so für einen guten Arbeitsplatz zu qualifizieren. Und dass jene, die keinen Arbeitsplatz haben, so rasch wie möglich einen bekommen. Darum schaffen wir für diese Stadt die Arbeitsplätze der Zukunft!
(Bild: OFFSITE GRAZ, Text: Michael Häupl)
Es ist bereits strittig, ob man zielgerichtete körperliche Anstrengung von Tieren (z. B. den instinktiven Nestbau oder das andressierte Ziehen eines Pfluges) als "Arbeit" bezeichnen kann. Die "Philosophische Anthropologie" geht zumeist davon aus, dass "Arbeit" erst im Tier-Mensch-Übergangsfeld erscheint (…). Dabei wird meist angenommen, dass die Resultate menschlicher Arbeit (als "Gegenstände") wie in einem Spiegel dem Menschen sich selber zeigen, so dass er angesichts ihrer des Selbstbewusstseins mächtig wird. (Bild: A. Pall, Text: Wikipedia)
Wo immer ein Arbeiter im Straßenverkehr seinen Hammer schwingt, Pflastersteine neuordnet, presslufthämmert, Rohre verlegt oder teert: Hier arbeitet ein Mensch und verbessert / verschönert unsre Infrastruktur. Ich freu mich über jeden, der sich hier für uns durch den Sommer schwitzt. Arbeitslose sind leise, sie kosten uns alle aber langfristig mehr. Sie kosten mehr als AMS-Geld. Sie werden öfter krank, und es kostet sie und uns oft Jahre, sie wieder zu aktivieren. (Bild: Lego, Text: stimulus package)
Vater George Jetson musste in einer amerikanischen SF-Zeichentrickfilmserie der siebziger Jahre nur neun Stunden pro Woche arbeiten. Was sich heute als eine eher anekdotische Anmerkung darstellt, ist ein Beispiel für die damalige von vielen auch ernsthafteren Zukunftsfiktionen geweckte Hoffnung auf ein Fortschrittsversprechen: Der Mensch werde sich mit seinen Hilfsmitteln von Arbeit befreien und dabei an Lebensqualität gewinnen. Was damals Hoffnung war, scheint heute eher als Bedrohung gesehen zu werden. (Bild: www.nachhaltigkeitsblog.de/bcher/, Text: Wikipedia)
Entfremdete Arbeit bedeutet, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse, die die Menschen in der Produktion ihres Lebens eingehen, obwohl von den Menschen selbst geschaffen, ihnen als eine fremde Macht gegenübertreten, über die nicht mehr sie selbst verfügen, sondern vielmehr die Verhältnisse über sie. (Bild: Karl Forster, Text: Wikipedia)
Von der Antike bis ins Mittelalter galt: Nur wer sich alltäglichen Mühen und Arbeitszwängen entzieht, hat Zeit, seinen Bedürfnissen zu frönen, und den Kopf frei für neue Erkenntnisse und kreatives Handeln. Diese Auffassung ist heute noch unter dem Aspekt nachvollziehbar, dass unter Zwang die hinreichende Kreativität und der Bedürfnisbezug der Arbeit verloren gehen. (Bild: A. Pall, Text: Wikipedia)