Kritik der ZT-Kammer an der Wettbewerbskultur ist notwendig und kann auch erfolgreich sein, wie die beiden Beispiele beweisen:
- Vergabeverfahren Volksschule Gratwein-Straßengel
Kritik der Kammer
Die Gemeinde Gratwein-Straßengel hat für die Sanierung und Erweiterung der Volksschule Judendorf-Straßengel ein Verhandlungsverfahren mit Bekanntmachung im Unterschwellenbereich ausgeschrieben.
Die Teilnahmeantragsunterlagen sehen hohe Eignungs- und Auswahlkriterien vor, weshalb die Kammer an die Gemeinde herangetreten ist und sich gegen diese Vorgehensweise und für die Durchführung eines Wettbewerbes ausgesprochen hat.
- Haus des Kindes Gleisdorf
Verwaltungsgerichtshof bestätigt Entscheidung des UVS Steiermark
Im November 2012 hat die „Region Gleisdorf Jugend und Kind KG“ mittels Direktvergaben Planungsleistungen vergeben, die zusammengerechnet über einem Auftragswert von Euro 100.000 bzw. dem EU-Schwellenwert gelegen sind. Sie haben sich bei den drei Direktvergaben darauf berufen, dass die vergebenen Teilaufträge jeweils unter einem Nettopreis von Euro 100.000 liegen würden und somit mittels Direktvergaben vergeben werden könnten.
Diese Vorgehensweise wurde mit Unterstützung der ZiviltechnikerInnenkammer erfolgreich angefochten. Die Gesellschaft wurde vom Unabhängigen Verwaltungssenat Steiermark (UVS Stmk.) aufgrund der gesetzwidrigen Trennung der Aufträge zur Bezahlung einer Geldbuße von Euro 10.000 verurteilt. Diese Entscheidung wurde nunmehr vom Verwaltungsgerichtshof (VwGH) bestätigt.
erfolg ???
was ist das ergebnis der kritik in gratwein, was war die reaktion der gemeinde in gleisdorf ? was ist nun der genannte erfolg ?