Die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Wien hatte einen EU-weit offenen zweistufigen Realisierungswettbewerb zur Erlangung von Vorentwürfen für den Neubau der Gesundheitseinrichtung Josefhof in Graz-Mariatrost samt Umbau des Bestandsgebäudes Johannhof ausgelobt.
Der Josefhof ist das Kompetenzzentrum für stationäre Gesundheitsförderung und Prävention der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau. Das Areal liegt 10 km nordöstlich des Grazer Stadtzentrums und umfasst ca. 55 Hektar Grünland.
Im bestehenden Josefhof sind derzeit neben dem Beherbergungs-, Küchen- und Speisesaalbetrieb, auch die Seminar- und Fitnessräume, die Schauküche und Verwaltung, sowie das Hallenbad und der Saunabereich untergebracht. Der bautechnische Zustand und der Standort des Gebäudes macht eine Reinvestition in das bestehende Gebäude unwirtschaftlich, weshalb die Bauherrschaft den Gebäudekomplex durch einen Neubau ersetzen will. Alle Raumgruppen sind im Neubau und im zu sanierenden Johannhof unterzubringen. Der neue Josefhof soll statt 71 zukünftig 120 Zimmer beherbergen.
Der östlich des Josefhofs gelegene Johannhof wird erhalten, der auszubauende Dachboden in das Nutzungskonzept integriert. Neubau und Bestand sollen witterungsgeschützt und geschlossen verbunden werden.
Europaweit ausgelobt, haben sich am Verfahren 67 Büros beteiligt. Das Preisgericht hatte lt. Auslobung in der 1. Stufe sechs ungereihte TeilnehmerInnen und 2 NachrückerInnen für die 2. Stufe zu bestimmen. In der 1. Wettbewerbsstufe standen bei reduziertem Bearbeitungsaufwand die städtebauliche und freiraumplanerische Lösung im Vordergrund. In der 2. Wettbewerbstufe wurden umfassend ausgearbeitete Vorentwürfe gefordert.
Die Preisgerichtssitzung der 1. Stufe wurde am 13. 08. 2014, die der 2. Sufe am 16.10. 2014, jeweils unter dem Vorsitz von Architekt Hans Gangoly durchgeführt. Im Anschluss wurde folgende Reihungen der 6 Projekte der 2. Stufe bekanntgegeben:
1. Platz: Dietger Wissounig Architekten, Graz
2. Platz: Oberst & Kohlmayer Architekten, Stuttgart
3. Platz: Bodamer Faber Architekten, Stuttgart
Ungereiht verblieben:
_ Glaser Architekten, München
_ Nussmüller Architekten, Graz
_ ZT Arquitectos Lissabon
Ausstellung
Die Ausloberin beabsichtigt, alle Wettbewerbsbeiträge auszustellen. Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben.