Shahrzad Kraupp

„Wir haben alles geplant! Dann kam die Revolution.“
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Ein Leben zwischen Iran und Europa, eine bewegte Karriere und ein jähes Ende des eigenen, erfolgreichen Architekturbüros aufgrund der Iranischen Revolution. Die Architektin Shahrzad Seradj-Kraupp berichtet über ihr Studium in Wien und Graz, die Zeit als selbständige Architektin in Teheran, ihr Lieblingsprojekt und die Folgen der Revolution.

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

Ins Licht gerückt
_Clara Neuhold, Bericht

Anna Lülja Praun

Perfektion im Detail
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Heute ist die Architektin Anna Lülja Praun vor allem für ihre seit den 1950er Jahren in Wien entstandenen Möbelentwürfe bekannt. Diese waren aufs Engste verbunden mit der handwerklichen Wiener Einrichtungs- und Möbeltradition, wie sie Adolf Loos, Josef Frank und Oskar Wlach in der Zwischenkriegszeit weiterentwickelt hatten. Der Boden für ihre Affinität zum Interieur-Design wurde jedoch schon während ihres Studiums in Graz gelegt, vor allem aber in ihrer Zeit im Architekturbüro von Herbert Eichholzer, mit dem sie eine Zeit lang auch zusammenlebte. Mit Durchsetzungsvermögen und Ausdauer nahm sie über Jahrzehnte einen ganz speziellen Platz in der österreichischen Architektur der Moderne ein. 

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

Ins Licht gerückt
_Antje Senarclens de Grancy, Bericht

Christl Stigler-Powondra

Die unbekannte Nachkriegsmoderne
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Die Architektin Christine (Christl) Stigler-Powondra schuf 1966 mit der Innsbrucker Espressobar Be Be einen ikonischen Raum der Nachkriegsmoderne, der sich durch seine besondere Eleganz und feine Wahl der Oberflächenmaterialien auszeichnete und bald zum Treffpunkt für Architekt:innen und Künstler:innen wurde. Der Name der Entwerferin ist nur Wenigen bekannt. In der Zeitschrift „Baumeister“ wurde 1968 ihr Ehemann und Büropartner als alleiniger Autor genannt. Und in einem 2021 erschienenen Artikel über die qualitätvolle Bargestaltung wunderte sich Rainer Köberl darüber, dass Friedrich Achleitner in seinem Architekturführer zu Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg (1980) diese außen vor ließ. 

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

Ins Licht gerückt
_Clara Neuhold, Bericht

Lorle Herdey

Unterrichten und Bauen
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Lorle Herdey war nicht nur eine der wenigen österreichischen Architektinnen, die in den Nachkriegsjahrzehnten – gemeinsam mit ihrem Mann – erfolgreich ein Architekturbüro führte, sondern ab Wintersemester 1945/46 auch die erste Frau, die an der heutigen Technischen Universität Graz als Hochschulassistentin unterrichtete. Zuvor war sie kriegsbedingt, wie einige weitere Frauen, bereits als wissenschaftliche Hilfskraft eingesetzt worden. Dass sie als entwerfende Architektin bis heute kaum wahrgenommen wird, hängt eng damit zusammen, dass bei der Publikation gemeinsamer Projekte oft nur der Name ihres Mannes genannt wurde – ein Vorgang der sich bis heute in vielen Architektinnenbiografien wiederfindet.

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Antje Senarclens de Grancy, Bericht

Szene kritisiert Umbesetzung und Kürzungen

Ein Plädoyer für die Kulturlandschaft
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Vertreterinnen und Vertreter der Steirische Kulturszene kommentieren mit einem Offenen Brief an die steirische Landesregierung und den Kulturlandesrat Dr. Karlheinz Kornhäusl die kürzliche Umbesetzung des Kulturkuratoriums des Landes Steiermark und die Kürzungen der Landeskulturförderungen.

#kulturlandretten
_Redaktion GAT, Bericht

Pongratz-Moore-Steg Neubau

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Das neue Brückenbauwerk anstelle des seit 2023 gesperrte Rad- und Gehwegs über die Mur nördlich von Graz soll bis voraussichtlich Ende 2026 fertiggestellt werden. Im Mai 2025 soll der Gemeinderat über das Projekt entscheiden. Ein Beginn vorbereitender baulicher Maßnahmen an beiden Murufern ist nach positivem Bescheid ab Herbst 2025 zu erwarten. Der Baustart für den neuen Steg soll im Frühjahr 2026 folgen. Eine ARGE aus AXIS Ingenieurleistungen ZT GmbH und D/D Landschaftsplanung zeichnet verantwortlich für die Planung, die Stadtbaudirektion Graz für die Projektkoordination.

Mit Fertigstellung wird die wichtige Verbindung zwischen Andritz und Gösting barrierefrei und als verbesserter, wesentlich breiterer Weg in Zukunft wieder ermöglicht. 

Ende 2026 wird wieder flaniert und geradelt
_Redaktion GAT, Bericht

Zukunftsfit an der Gumpendorfer Straße

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Die Wiener Gumpendorfer Straße, die wichtigste Verkehrsader des sechsten Gemeindebezirks soll zukunftsfit werden. Was als Idee für eine Straßen-Umgestaltung begann, entwickelte sich zu einem komplexen Vorhaben, welches Mariahilf in eines der vier Wiener Pioniergebiete in puncto Fernwärme-Ausbau in Wien bis 2040 transformieren soll.

Als langjährige Atelier-Nutzerin an der Gumpendorfer Straße verfolge ich diesen Prozess seit dem Beginn. Als urbane Forscherin und Anrainerin war ich auch an Bürger:innenbefragung, Gumpi-Standl, sowie einer Arbeitsgruppe, initiiert von der IG Architektur, beteiligt. Anlass für diesen Beitrag ist der mittlerweile absehbare Baubeginn der ersten Phase (von Getreidemarkt bis Amerlingstraße) mit dem Zeithorizont ab Ende 2025. 

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Vasilena Gankovska ist bildende Künstlerin und urbane Forscherin an der Schnittstelle zu Bild, Text und dérives. Vorstandsmitglied der IG Bildende Kunst. Sie residiert und arbeitet an der Gumpendorfer Straße, Wien.

Impressionen aus einem komplexen Umgestaltungsvorhaben
_Vasilena Gankovska, Bericht

Trude Krisch

„Der Wohnbau war mein Thema.“
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Ausbildung und Praxis führten die Architektin Trude Krisch (geb. Matl), die noch während des Zweiten Weltkriegs ihr Architekturstudium an der Technischen Hochschule Graz begonnen hatte, in die USA und nach Deutschland. Im gemeinsam mit ihrem Mann geführten Büro in Tübingen war sie für Entwurf und Ausführung von Wohnbauten und Einfamilienhäusern verantwortlich. In den 1970er Jahren bezog sie in Tübingen ein Wohnhaus in der von ihr geplanten Bungalow-Wohnanlage Falkenweg. 

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Clara Neuhold, Bericht

Erika Lojen

Architektin der Vielfalt
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Das architektonische Werk von Erika Lojen ist außergewöhnlich vielseitig: Es umfasst unter anderem Wohnbauten, Schulen und öffentliche Gebäude. Mit nur 26 Jahren legte sie einen bemerkenswerten Berufsstart hin, als sie den Wettbewerb für einen großen Schulbau in Steyr gewann. Dieser Erfolg markierte den Beginn eines breitgefächerten Œuvres, das nicht nur methodische Innovationen wie die Einführung des Holzskelettbaus in den Wohnbau umfasst, sondern auch unkonventionelle Grundrisse und kreative Lösungen, die in Arbeitsgemeinschaft mit ihrem Ehemann als auch eigenständig ausgeführt wurden.

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Ines Gadermaier, Bericht

Anne Lise Jenssen Huseby

Graz – New Jersey – Trondheim
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In allen Erzählungen der norwegischen Architektin Anne Lise Jenssen Huseby über ihre Studienzeit in den 1950er Jahren an der Technischen Hochschule Graz kamen das anspruchsvolle Studium, der Zusammenhalt im Zeichensaal und die vielen gemeinsamen, langen Nächte mit Studienkolleg:innen vor. Die Architektin führte ein bewegtes Leben, das sie, ausgehend von Trondheim, über Graz bis nach New Jersey und zurück nach Trondheim führte. Neben zahlreichen anderen Projekten entwarf sie auch das Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum, das nationale Kunstgewerbemuseum in Trondheim, einen Ziegelbau.

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Clara Neuhold, Bericht
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