Trude Krisch

„Der Wohnbau war mein Thema.“
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Ausbildung und Praxis führten die Architektin Trude Krisch (geb. Matl), die noch während des Zweiten Weltkriegs ihr Architekturstudium an der Technischen Hochschule Graz begonnen hatte, in die USA und nach Deutschland. Im gemeinsam mit ihrem Mann geführten Büro in Tübingen war sie für Entwurf und Ausführung von Wohnbauten und Einfamilienhäusern verantwortlich. In den 1970er Jahren bezog sie in Tübingen ein Wohnhaus in der von ihr geplanten Bungalow-Wohnanlage Falkenweg. 

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Clara Neuhold, Bericht

Erika Lojen

Architektin der Vielfalt
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Das architektonische Werk von Erika Lojen ist außergewöhnlich vielseitig: Es umfasst unter anderem Wohnbauten, Schulen und öffentliche Gebäude. Mit nur 26 Jahren legte sie einen bemerkenswerten Berufsstart hin, als sie den Wettbewerb für einen großen Schulbau in Steyr gewann. Dieser Erfolg markierte den Beginn eines breitgefächerten Œuvres, das nicht nur methodische Innovationen wie die Einführung des Holzskelettbaus in den Wohnbau umfasst, sondern auch unkonventionelle Grundrisse und kreative Lösungen, die in Arbeitsgemeinschaft mit ihrem Ehemann als auch eigenständig ausgeführt wurden.

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Ines Gadermaier, Bericht

Anne Lise Jenssen Huseby

Graz – New Jersey – Trondheim
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In allen Erzählungen der norwegischen Architektin Anne Lise Jenssen Huseby über ihre Studienzeit in den 1950er Jahren an der Technischen Hochschule Graz kamen das anspruchsvolle Studium, der Zusammenhalt im Zeichensaal und die vielen gemeinsamen, langen Nächte mit Studienkolleg:innen vor. Die Architektin führte ein bewegtes Leben, das sie, ausgehend von Trondheim, über Graz bis nach New Jersey und zurück nach Trondheim führte. Neben zahlreichen anderen Projekten entwarf sie auch das Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum, das nationale Kunstgewerbemuseum in Trondheim, einen Ziegelbau.

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Clara Neuhold, Bericht

Herta Rottleuthner-Frauneder

Expertin für Schwimmbäder
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Herta Frauneder (verh. Rottleuthner) war nicht nur 1935 die erste Frau, die an der Technischen Hochschule Graz ihr Architekturstudium abschloss, sondern auch – nach ihrer Ziviltechnikerprüfung 1946 – das erste weibliche Mitglied der Ingenieurkammer von Steiermark und Kärnten sowie die erste Ziviltechnikerin des Bundeslandes Steiermark. Ihr gelang es, sich in ihrem männerdominierten Studium und Arbeitsfeld durchzusetzen, wo sie, wie sie selbst sagte, als Frau immer „keine 100, sondern 130 % geben“ musste. In den 1990er Jahren wurde eine jüngere Architektinnen-Generation in Österreich auf der Suche nach Role Models für die eigene Arbeit auf sie aufmerksam, neben heute viel bekannteren wie Margarete Schütte-Lihotzky oder Anna Lülja Praun.

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Dieses Architektinnenportrait erscheint in der Reihe Architektinnen in/aus Graz – Ins Licht gerückt, 20. Jahrhundert (Projektleitung: Antje Senarclens de Grancy). Weitere Portraits lesen Sie >>> hier

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Ins Licht gerückt
_Antje Senarclens de Grancy, Bericht

HDA, neu, neu, neu

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Das Haus der Architektur (HDA) in Graz am Südtirolerplatz, mitten im urbanen Geschehen gelegen, hat seit Ende 2024 eine neue Doppelspitze und richtet sich in den kommenden drei Jahren strukturell wie inhaltlich neu aus. Einen ersten Ausblick auf Veränderungen und Programm 2025/2026 stellten Vorstand, Beirat und Leitungsteam jetzt gemeinsam vor. 

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Programm 2025 (Auswahl)

Der neuen Leitung ist es grundlegend wichtig, "das Haus zu öffnen, einen lebendigen Diskurs anzuregen und die Region mit der Welt zu verknüpfen". So werden 2025 Vertreter:innen aller Generationen und verschiedene Akteurinnen der österreichischen Architekturszene im Haus aktiv sein. Formate dafür sind klassische Ausstellungen wie die des Bauherr:innen Preises 2024 im Februar und des Architekturpreises des Land Steiermark zum Jahresende.

Wechsel auf mehreren Ebenen
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Bericht

Beteiligungsprozess Rösselmühle

Unter viel Kritik schließt sich der Vorhang rund um das Spektakel namens Partizipation.
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Schluss, aus, vorbei. Am 8. Jänner 2025 fand im Hörsaal der Albert Schweitzer Klinik der zweite „Informationsdialog zum Areal Rösselmühle und Postgarage” statt. Der Abend stellt den letzten fixen Termin im Beteiligungsprozess zum Stadtentwicklungsgebiet im Grazer Bezirk Gries dar. Nach der Präsentation des aktuellen Planungsstandes wurde zum letzten Mal eine offizielle Bühne für kritische Anmerkungen, Bedenken und Fragen geboten.

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Anmerkung der Redaktion: GAT-Autor Jakob Bock vermittelte im vergangenen Jahr einen Einblick in den Ablauf einer der Workshop-Veranstaltungen im Rahmen des Beteiligungs-und Informationsprozesses zur Entwicklung des Rahmenplans für das Rösselmühlareal im Stadtteil Gries. Er war auch am 8.1.2025 vor Ort bei dem vorerst letzten Informationsangebot durch die Stadt Graz an Nachbarschaft und interessierte Öffentlichkeit und schildert seine Eindrücke. 

Ein Spektakel namens Partizipation
_Jakob Bock, Bericht

Erste Jahre nach 1900

Der private Bauboom und die Geschehnisse in Laßnitzhöhe 1901-1906
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Der Geograph Andreas Filipancic zeichnet in seiner Artikelserie die Anfänge und Entwicklung des Luftkurorts Laßnitzhöhe bei Graz nach. Um die Jahrhundertwende entstand dort eine der bedeutendsten und größten Kurstätten Österreichs.

Zu erwähnen ist, dass auf den Ortsteil Autal und seine Umgebung in dieser Artikelreihe nur überblicksmäßig eingegangen wird, da jener eine eigene Entwicklung nahm und dies zu einem späteren Zeitpunkt in einem eigenen Artikel berichtet wird. Auf der Übersichtskarte sind wichtige Gebäude verortet, im Text werden sie mit {n} bezeichnet.

________Quellen

Sommerfrische Laßnitzhöhe
_Andreas Filipancic, Bericht

Beteiligungsprozess Rösselmühle: offenes Atelier

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Seit 2014 steht die über 750 Jahre alte Rösselmühle still. Doch ein Brand im April 2023 brachte wieder Bewegung in die Diskussion um das Industriedenkmal. Kürzlich startete ein Beteiligungsprozess zum Projekt der Eigentümer:innenvertretung. An seinem Ende soll ein Rahmenplan für das Planungsgebiet und seine anschließende Umwidmung stehen. Beim zweiten von zunächst vier Terminen ging es nicht nur um die Pläne an den Wänden, sondern vor allem noch einmal um die Nutzungsansprüche vor der Haustüre.

Verweise:
(1) https://www.graz.at/cms/dokumente/10436574_8770127/7c54306e/Information…

(2)
„Für alle Quartiere werden als Orientierung für die Entwicklung städtebauliche Richtwerte (Bebauungsgrad, Versiegelungsgrad, Geschoßanzahl, Grünflachenausstattung, etc.) festgelegt, welche im Zuge der weiteren Planungen jedoch nachjustiert werden können.“

In Gries mahlen die Mühlen der Projektentwicklung unter skeptischen Blicken.
_Jakob Bock, Bericht

12 Jahre Fachbeirat für Baukultur in Graz

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Im Grazer Fachbeirat für Baukultur übergibt Ende 2024 Much Untertrifaller den Vorsitz an Andreas Heidl. Am 21.11. reflektierten im Beisein von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Stadtplanungschef Bernhard Inninger die Mitglieder*innen des Fachbeirates über dessen Stellenwert und Funktion. Seit Bestehen des Beirates wurden 313 Projekte – das entspricht lt. Angaben der Stadtbaudirektion 2,3 Mio. m2 BGF – sowie 109 Architekturwettbewerbe begleitet.

2011 wurde der mit externen Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Städtebau besetzte Fachbeirat für Baukultur (FBR) von der Stadt Graz als Instrument zur Sicherung der Baukultur eingerichtet. Der Beirat bezieht bei Bauprojekten ab einer Projektgröße von 2.000m² Bruttogeschoßfläche (BGF - lt. Steiermärkischem Baugesetz) außerhalb der Altstadtschutzzone und des Gewerbegebiets Stellung.

Einblick in die Pressekonferenz vom 21.11.2024
_Michael Heil, Bericht

Ob du glaubst oder nicht

Leere Kirchen volle(r) Möglichkeiten – Entdecke die Zukunft sakraler Gebäude!
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Weltweit sinkt die Anzahl der Kirchenmitglieder stetig von Jahr zu Jahr. Da immer mehr Kirchenräume dann leerstehen oder ungenutzt bleiben, stellt sich die Frage nach der Zukunft dieser sakralen Gebäude und ihrer Bedeutung für die Gemeinschaft. Deshalb wird auch in Österreich in absehbarer Zukunft die Umnutzung von Kirchengebäuden zunehmend relevant werden. 

_______Info
Im Sommersemester 2024 schrieben Studierende des Architektur-Masters und des PR und Journalismus Bachelors an der FH Joanneum Graz gemeinsam für www.gat.news – betreut durch Stefanie Weinrauch und Wolfgang Kühnelt auf Seiten der FH und von Petra Kickenweitz und Claudia Gerhäusser aus der Redaktion. Die Themen reichen von Innenstadtrevitalisierung über Tourismus bis zu Boden- und Ressourcenschutz. Wir veröffentlichen ab Herbst sukzessive die Texte der Studierenden. 

Die Zukunft sakraler Gebäude!
_Constanze Balle, Bericht
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bis 7.1.2025
GAT