Grundbesitz. Eine Selbstverständlichkeit?
Der Bodenverbrauch ist in aller Munde. Ausstellungen und Symposien haben sich damit beschäftigt, die Gesetzgebung hinkt hinterher. Mit ein Grund dafür ist der Gegensatz von Eigentum und Gemeinwohl. Deshalb startet ORTE das Jahr 2025 mit der Bodenfrage aus der Perspektive des individuellen Grundbesitzes.
Der erste Beitrag 2025 blickt aus der wirtschaftsphilosophischen Perspektive auf die Thematik „Der Boden und das Eigentum“. Zu Wort kommt Niklas Angebauer, der am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg zu Theorien des Eigentums forscht. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozial-, Rechts- und politischen Philosophie. Seit 2021 ist Angebauer Assoziierter des Sonderforschungsbereichs Transregio 294 „Strukturwandel des Eigentums“.
Im Rahmen seines Vortrages in der NÖ Landesbibliothek wird er eine Reihe unserer Fragen aus seiner Sicht beantworten:
Lässt sich privates Grundeigentum überhaupt legitimieren? Falls ja: Wie? Und falls nicht: Welche Alternativen und Auswege stehen bereit? Wie könnte eine zeitgemäße, sozial und ökologisch nachhaltige Eigentums- und Bodenordnung aussehen?
Auf diese und noch mehr Fragen wie Antworten wird Johannes Pressl aus der Perspektive als Präsident des Österreichischen Gemeindebundes und Bürgermeister von Ardagger respondieren. Eingeleitet wird der Abend von Architektin Carina Sacher, die diesen Themenschwerpunkt für ORTE konzipiert hat. Für die Moderation konnte Matthias Winterer gewonnen werden. Er ist u.a. Journalist der Wiener Zeitung und hat gemeinsam mit Michael Ortner bereits zahlreiche Immobilien-Skandale in Österreich aufgedeckt, darunter auch die fragwürdigen Umwidmungen in der niederösterreichischen Gemeinde Grafenwörth.
Weitere Infos zum Vortrag unter: www.orte-noe.at