Die Rolle der Rösselmühle

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Die Rösselmühle ist mehr als ein Grundstück in einem vom Strukturwandel geprägten Stadtteil. Sie ist Prüfstein für die Frage, wie Graz mit den Widersprüchen zwischen privatwirtschaftlicher Entwicklung und öffentlichem Interesse umgeht. Die Diskussion um die Zukunft der Rösselmühle und der Postgarage im Grazer Stadtteil Gries berührt daher zentrale Fragen der Stadtentwicklung: Was macht eine „gute Stadt“ aus? Wie kann eine sozial-gerechte Stadt mit kultureller Vielfalt und räumlicher Qualität geschaffen werden, vor allem dort, wo sich wirtschaftlicher Druck, private Interessen und öffentliche Verantwortung überlagern? Wen braucht es als treibende Kraft für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung?

Das ROG Center aus Ljubljana präsentierte sich auf Einladung des Komitees Rösselmühle am vergangenen Donnerstag als ein praktikables Vorbild, das viele Fragen beantwortete, die nach der Rolle der Eigentümer aber offen ließ. Noch aus steht indessen die öffentliche Vorstellung des nach Angaben der Stadtplanung finalisierten städtebaulichen Rahmenplans.

Diskussionen um die Grazer Stadtentwicklung
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

Das war's: der steirische herbst 2025

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Inspiriert von Ernst Tollers prophetischer Satire Nie wieder Friede aus den Jahren 1934–36 bot der steirische herbst 2025 mit dem Titel Never Again Peace den Raum, sich mit dem (Wieder-)Aufstieg des Autoritarismus und den fortschreitenden Kriegen in der Welt zu beschäftigen. Mahnend beschwor man die Gegenwart als längst überfälliges Eingestehen des Endes einer mittlerweile bequem gewordenen Nachkriegszeit und beschrieb sie als unzweifelhaft düstere Vorkriegszeit. Trotz dieser wenig zuversichtlichen Sicht auf den Status quo, hat das Festival mit seinen performativen und künstlerischen Werken Viele angesprochen.

Ein Echo (nicht nur) in Zahlen
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

Architekturpreise als Werkzeug

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Ein europaweiter Report des ACE stellt dar, wie nationale Architektur-Auszeichnungen etwaige Rahmenwerke wie Level(s), das Neue Europäische Bauhaus (NEB), die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) und Kriterien der Baukultur nach Davos einbeziehen. Ebenfalls untersucht wurde, wie Architekturpreise effektiver genutzt werden könnten, um insgesamt die Qualität der Architektur in Europa anzuheben. 

Der Report steht am Ende des Textes zum Download zur Verfügung. 

Report des ACE analysiert Auszeichnungsverfahren von Architekturpreisen
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

Wettbewerb Campus Althangrund

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Jetzt ist es so weit: Erste Planungsleistungen für den Campus Althangrund sind in einem zweistufigen, offenen Wettbewerb ausgeschrieben. Unter anderem sind ein „städtebaulicher Masterplan zur Neufestsetzung des Flächenwidmungs- und des Bebauungsplans“ zu leisten sowie „die fachliche Begleitung des Widmungsprozesses“. Außerdem umfasst, laut Absichtserklärung, die Leistung „einen Qualitäten-Katalog, der als Grundlage für die Sicherung von Qualitäten (Städtebau, Architektur und Freiraum) für die weiteren Planungsphasen dient.“

Alte WU: Stirb langsam I
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

Die neue Generation entwirft

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Jedes Jahr Ende Juni gibt es Stress auf den Architekturfakultäten der Universitäten. Die Abgaben stehen an, Entwürfe müssen finalisiert, visualisiert und präsentiert werden. Der Druck ist hoch, und die Konkurrenz arbeitet meist direkt am Schreibtisch nebenan.

Jedes Jahr Ende Juni in Graz an der Architekturfakultät der Technischen Universität passiert aber noch etwas anderes: Es wird gefeiert, die Stimmung ist entspannt, begeistert zeigen Studierende, Institute und Professorinnen und Professoren in respektabler Showform gemeinsame Arbeiten.

Die Grazer GAT-Redaktion war dieses Jahr auf dem Graz Open Architecture, dem Sommerfest der Architekturfakultät der TU Graz, hat die Ausstellungen der dreizehn Institute besucht und vermittelt einen Eindruck davon, was am 27.6.2025 präsentiert wurde. Da alles leider nur ein paar Stunden für Besucher*innen zugänglich war, zeigen wir eine Auswahl interessanter und auffälliger Beiträge.

Unsere Social-Media-Redakteurin Ela Fatkhutdinova war zudem mit Kalenderredakteur Mihael Vecchiet auf dem Fest unterwegs und stellte den Studierenden drei brennende Fragen. Don’t miss their video!

Eindrücke vom Sommerfest der Architekturfakultät der TU Graz
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

Klima... und jetzt?

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Der äußerst erfolgreiche und im deutschsprachigen Raum einzigartige Lehrgang für Nachhaltigkeitskommunikation und Klimajournalismus an der FH Joanneum in Graz geht in die dritte Runde. Für wenige Restplätze können Sie sich noch bis 28.7. anmelden. 

GAT-Redakteurin Claudia Gerhäusser und ihre Studienkolleg*innen schildern einen Einblick in Inhalte und was der Lehrgang für sie verändert hat.

Klimajournalismus studieren: anmelden bis 28.7.
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

Bäume sollten schneller wachsen

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Anhand von fotografischen Eindrücken zeigt der folgende Beitrag Ausschnitte aus dem Leben der Seestadt und Ihrer Entwicklung – vor Allem im Hinblick auf Grünraum und Nachbegrünung. 
Es ist ein Blick darauf aus künstlerisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive, mittels Beobachtung, dérives und Fakten.

Zur aktuellen Begrünung in der Seestadt Aspern
_Vasilena Gankovska, Notiz

Erhalt vor Abriss

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Die europaweite Bürgerinitiative HouseEurope! fordert EU-rechtliche Grundlagen, um Sanierungen zu fördern und Abriss zu verhindern. Man macht sich für drei Maßnahmen auf EU-Ebene stark und formuliert ein Recht auf Wiederverwendung bestehender Gebäude. Steuerermäßigungen für Renovierungsarbeiten und wiederverwendete Materialien sollen eingeführt werden. Zweitens werden faire Regeln für die Begutachtung der Risiken und Potenziale bestehender Gebäude eingefordert und drittens braucht es neue Werte für das in Bestandsgebäuden gebundene CO₂.

Seit Januar 2025 ist eine entsprechende Petition offiziell im zentralen Online-Sammelsystem des Generalsekretariats der Europäischen Kommission gelistet. Mehr als 1 Milllionen Unterschriften sind bis 31. Januar 2026 zu sammeln, damit das Anliegen im EU-Petitions-Ausschuss behandelt wird.

Hier geht es zur Petition >>>

HouseEurope! Ein Recht auf Wiederverwendung
_Redaktion GAT/ Gerhäusser, Notiz

GAM 21 / Confronting the Environmental Crisis

New Approaches in Architecture
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Mit dem Titel Confronting the Environmental Crisis: New Approaches in Architecture geben die Gastredakteur:innen der 21. GAM Ausgabe, Stiftungsprofessor für Nachhaltiges Bauen Alexander Passer und Marcella Ruschi Mendes Saade, ein großes Versprechen.

Die GAT-Redaktion hat sich vorab einen Überblick über den table of content verschafft. Ob Passer und Ruschi Mendes Saade einlösen, was sie mit dem Titel versprechen, liest und hört man am besten selbst. Am 20.5. wird GAM 21 offiziell in Graz an der Technischen Universität vorgestellt und kann danach im Jovis Verlag bestellt werden. 

Auf dem Weg zur Netto-Null
_Redaktion GAT, Notiz

AGENCY FOR BETTER

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Zwischen 10. Mai und 23. November 2025 zieht es wieder Architekturszene und -liebhaber:innen in die kleine Lagunenstadt Venedig. In diesem Jahr lautet der Titel der durch den US-amerikanischen MIT-Superstar Carlo Ratti kuratierten Biennale Intelligens. Natural. Artificial. Collective. Das fasst die meisten Herausforderungen zusammen, mit denen man aktuell konfrontiert ist, rückt aber auch Aspekte ins Zentrum, die einer interdisziplinären, weniger wettbewerbsorientierten Idee der Architektur den Vorzug geben.

Man muss aus vielen Gründen einen zu unbekümmerten Umgang mit der Lagunenstadt und auch diese Art der spektakulären Großevents kritisch hinterfragen. Aber die geballte Wucht an architektonischem Wirken und Werken, die alle zwei Jahre sich entlädt, macht immer wieder aufs Neue neugierig.

Ein Teil vom großen Ganzen
_Redaktion GAT, Notiz
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